AquaSense MB
AQUASense MB neu
Aqu@sense MB
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AQUASense MB neu
Aqu@sense MB

AQU@Sense MB

 
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Artikelnummer: P06170006

  • Vollautomatische In Prozess Kontrolle: Lässt sich nahtlos in Wasseraufbereitungssysteme integrieren, um eine automatische Überwachung in Echtzeit zu ermöglichen.
  • Trendüberwachung: Die frühzeitige Erkennung von Abweichungen oder negativen Trends in Wasseraufbereitungssystemen ermöglicht ein proaktives Eingreifen.
  • Schnelle Freigabe von Pharmawasser: Ermöglicht die Freigabe von PW- oder WFI-Systemen innerhalb von 2–3 Stunden nach der Sanitisierung.
  • Primärvalidiert: Validiert gemäß dem Europäischen Arzneibuch, USP und PDA TR33
  • Bewährte Technologie: Verwendet Durchflusszytometrie mit integrierter Färbung, um intakte Mikroorganismen zuverlässig nachzuweisen.
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Die Zukunft der mikrobiellen Überwachung: AQU@Sense MB

Eine vollautomatische In Prozess Kontrolle zur Zählung von Mikroorganismen ist bereits heute möglich.

Gewinnen Sie durch regelmäßige Messungen und Trendüberwachung umfassende Einblicke in PW- und WFI-Systeme. Die Ergebnisse liegen innerhalb von 20 Minuten vor, was eine schnelle Entscheidungsfindung und frühzeitige Trendüberwachung ermöglicht. Verbessern Sie die Produktqualität und Prozesseffizienz – mit einem vollautomatischen Instrument für die mikrobiologische Überwachung.

AQUASense MB neu 1280x640
AQUASense MB neu 1280x640

ICC statt KBE: Eine neue Messung

Die Anzahl intakter Zellen (ICC) ist deutlich höher als die Anzahl koloniebildender Einheiten (KBE).

Ein Vergleich verschiedener Methoden zum Nachweis von Mikroorganismen hat gezeigt, dass die Anzahl der einzelnen Zellen bei weitem höher ist als die HPC-Ergebnisse. Alternative Methoden haben gezeigt, dass eine Kolonie auf der Platte in der Regel aus vielen einzelnen Zellen besteht.

KBE, der „Goldstandard“ für die mikrobielle Überwachung, hat gravierende Nachteile

 

  • Ergebnis erst nach frühestens 3 bis 5 Tagen
  • Berücksichtigt nur wachsende Organismen
  • Ablauf ist anfällig für menschliche Fehler
  • Ist nur eine Schätzung, keine echte Zählung der Mikroorganismen
  • VBNC-Organismen werden nicht erfasst
  • Zellkonglomerate werden als nur eine Kolonie gezählt
Plate R2A Agar

Durchflusszytometrie: das perfekte Werkzeug für die echte Zellzahlbestimmung

Eine neue Methode zur Bestimmung der mikrobiellen Belastung von Pharmawasser.

 

  • Bewährte Technologie in vielen Anwendungen
  • Dank des Färbeverfahrens hochspezifisch für intakte Mikroorganismen
  • Keine Beeinflussung durch Partikel oder Zellfragmente
  • Vollautomatisch, ohne Benutzereingriff
Flow Cytometry

Primärvalidierung: Der erste Schritt im Validierungsprozess

 

  • Gemäß den behörd­li­chen Richt­li­nien
  • Auf Präzision, Genauigkeit, Spezifität, Bestimmungsgrenze, Linearität, Bereich und Robustheit getestet
  • Durchgeführt von Experten für mikrobiologische Studien
  • Statistische Analyse durch Experten
  • Ergebnis: Das AQU@Sense MB steht HPC in nichts nach
Validation

Sofort einsatzbereite Messung

Das AQU@Sense MB wird mit einer praktischen Kartusche geliefert, die alle erforderlichen Lösungen zum Färben, Reinigen und Dekontaminieren der medienberührenden Komponenten enthält. Zusätzlich ist ein Abfallbehälter enthalten.

 

  • Das AQU@Sense MB kann bis zu 1.000 Messungen ohne Benutzereingriff durchführen.
  • Kinderleichter Patronenwechsel: Nach 1.000 Messungen tauschen Sie einfach die leere Patrone gegen eine neue aus, und Ihr AQU@Sense MB ist innerhalb weniger Minuten wieder einsatzbereit.
  • Effizientes Recycling: Die leere Patrone kann zur Revision und Wiederbefüllung an BWT zurückgesendet werden, wodurch Nachhaltigkeit gewährleistet und Abfall minimiert wird.
Aqu@sense MB

IPC auf der Grundlage von Trendüberwachung ermöglicht die Implementierung von Kriterien zur Identifizierung kritischer Veränderungen der Verkeimung.

 

  • Kontinuierliche Messung ermöglicht Trendüberwachung
  • Erste Anzeichen einer mikrobiellen Kontamination sind sichtbar
  • Frühzeitige Planung von Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen (CAPA)
  • Keine Untersuchung aufgrund falsch positiver Ergebnisse
Monitoring


Schnelle Freigabe nach der Sanitisierung

  
  • Zeit bis Ergebnis: 20 Minuten
  • Sofortige Überwachung der Wirkung der Sanitisierung
  • Energieeinsparung durch optimierte Sanitisierungsverfahren
  • Schnellere Freigabe des Systems nach der Sanitisierung
Release

Kontaminationskontrollstrategie – Ein Leitfaden für pharmazeutische Wassersysteme

Erfahren Sie, wie Sie eine Strategie zur Kontaminationskontrolle für Ihr Wasseraufbereitungssystem umsetzen, die mit Annex 1 des EU GMP-Leitfadens konform ist.

Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil für die Pharmaindustrie, birgt aber auch ein erhebliches Risiko einer mikrobiellen Kontamination. Zur Gewährleistung von Qualität und Sicherheit muss eine Kontaminationskontrollstrategie (Contamination Control Strategy, CCS) für das Wasseraufbereitungssystem umgesetzt werden, wie in Annex 1 des EU GMP-Leitfadens festgelegt. Eine CCS ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Planung, den Betrieb, die Wartung, die Überwachung und die Dokumentation Ihres Wassersystems umfasst. Dieser Ansatz basiert auf einem Kontaminationsrisikomanagement (Contamination Risk Management, CRM), das alle potenziellen Kontaminationsquellen identifiziert und minimiert.
Produktdetails
Technische Details
Häufige Fragen
Downloads

Nahtlose Integration

Mechanische Integration:

Einzelne Probenentnahmestelle
Multi Point mit bis zu 4 Probenentnahmestellen

Das AQU@Sense MB kann mit einem Ventilsystem kombiniert werden, das bis zu vier Probenentnahmestellen mit einem AQU@Sense MB verbinden kann. Die Steuerung der Messsequenz erfolgt über die Steuerungseinheit des Wassersystems.

Messmodi:

  • Manuell: Die Messung kann manuell gestartet werden, mit einem minimalen Probenentnahme-Intervall von 30 Minuten.
  • Automatisch: Im AQU@Sense MB kann ein automatisches Messintervall zwischen 30 Minuten und 6 Stunden programmiert werden.
  • Ferngesteuert: Die Messung kann über digitale Eingangssignale ausgelöst werden, mit einem minimalen Probenentnahme-Intervall von 30 Minuten.

Datenübertragung:

  • 4 bis 20 mA
  • Modbus

Tech­ni­sche Details

Tech­nische Details
Produkt-ID: P06170006
Abmes­sungen (B x T x H): 350x270x373mm
Gewicht: 14 kg
Schutz­grad: IP65
Betriebs­um­ge­bung: Geschlos­sene Räume, +5 °C bis +35 °C, 10 % bis 90 % rela­tive Luft­feuch­tig­keit
Mess­prinzip:  Durch­fluss­zy­to­me­trie mit DNA-spezifischer Färbung. 
Seit­liche Streuung und 2 Fluo­res­zenz­si­gnale
Proben­vo­lumen: 90 µl
Proben­ent­nahme: Online, offline, Einzel­mes­sung oder offline mit Proben­ma­nager für bis zu 30 Proben
Analy­se­zeit: 30 Minuten (Zeit bis Ergebnis: ~20 Minuten) 
Mess­in­ter­vall:
min. 30 Minuten (manuell, auto­ma­tisch oder ausge­löst durch digi­tale Eingabe) 
Sani­ti­sierbar:
Ozon bis zu 100 ppb / Heiß­wasser bis zu 85 °C 
Strom­ver­sor­gung: 18 VDC, 1,4 A, 20 W
Kommu­ni­ka­ti­ons­aus­gänge: 2 x 4 ... 20-mA-Analogausgänge (frei konfi­gu­rierbar) 
4 Digi­tal­aus­gänge
Modbus
TCP/IP
Kommu­ni­ka­ti­ons­ein­gänge: 3 digi­tale Eingänge (Messung starten, stoppen, abbre­chen) 
Daten­spei­che­rung: Spei­cher­karte 32 GB
Daten­ex­port: USB 2.0, Ethernet
Elek­tro­ni­sche Doku­men­ta­tion: 21 CFR Part 11-konforme elek­tro­ni­sche Doku­men­ta­tion
Audit Trail
Logbuch
Benut­zer­ver­wal­tung mit 4 Benut­zer­ebenen
Compli­ance und Zerti­fi­zie­rung: CE-Zertifizierung, Werks­va­li­die­rungs­zer­ti­fikat

Standard-Lieferumfang Posi­tion  Arti­kelnr. P06170006
  AQU@Sense MB
Patrone
Online-Probennehmer
Manu­eller Proben­nehmer
Netz­teil / Kabel 

Was ist der Unter­schied zwischen Hete­ro­tro­phic Plate Count (HPC) und AQU@Sense MB?

  Heterotrophe Keimzahl AQU@Sense MB
Technologie: Wachstumsbasiert, abhängig vom Nährmedium Fluoreszenzanalyse nach DNA-spezifischer Färbung
Probenentnahme: Manuell Automatisch
Messeinheit: Koloniebildende Einheit (KBE) Anzahl intakter Zellen (ICC)
Zeit bis Ergebnis: 3–7 Tage 20 Minuten (Messintervall 30 Minuten)
LOD: 1 Kolonie 1 ICC
Bereich: 1–300 Kolonien pro Probe

1-1.000.000 ICC pro Probe

Identifizierung:

Kolonien
Begrenzte morphologische Bestimmung

Einzelne Zellen
Punktdiagramm / Fingerabdruck einer Population 
Interpretation der Ergebnisse nach verschiedenen Ereignissen (Trendüberwachung) 
Zählung: Visuelle Zählung durch Menschen Automatisch
Probengröße: 100 oder 200ml 90µl

Wie kann der AQU@Sense MB intakte und beschädigte/abgestorbene Zellen in einer Probe unterscheiden?

TDer AQU@Sense MB verwendet zwei spezifische Färbemittel: SYBR Green I und Propidiumiodid. SYBR Green I durchdringt intakte Zellmembranen und bindet selektiv an die DNA der Zelle. Im Gegensatz dazu kann Propidiumiodid nicht durch intakte Membranen dringen und bindet ausschließlich an die DNA geschädigter Zellen.

Um festzustellen, ob nur SYBR Green I oder sowohl SYBR Green I als auch Propidiumiodid an eine Zelle gebunden sind, werden die Zellen durch eine sehr dünne Kapillare geleitet und mit einem Laser beleuchtet. Dabei wird Streulicht und Fluoreszenzlicht erzeugt und mit einem spezifischen Detektionssystem analysiert. Da SYBR Green I und Propidiumiodid Fluoreszenz bei unterschiedlichen Wellenlängen emittieren, kann das System zwischen intakten und geschädigten Zellen unterscheiden.

Welche Vorteile bietet AQU@Sense MB im Vergleich zu anderen RMMs?

  • Technologie mit Primärvalidierung durch unabhängige Experten, was hohe Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit gewährleistet
  • Klare und eindeutige Ergebnisse mit Unterscheidung zwischen intakten und beschädigten Zellen/Verunreinigungen
  • Reproduzierbare Ergebnisse
  • Hohe Autonomie mit benutzerfreundlicher Plug-and-Play-Einrichtung, die manuelle Eingriffe minimiert
  • Robustes/industrielles Design
  • Kein direkter Kontakt des Benutzers mit Chemikalien oder Abfall
  • Minimaler Wartungsaufwand
  • Hochmoderne Nachweisfunktionen, die einzelne Zellen selbst innerhalb von Konglomeraten oder Biofilmfragmenten identifizieren und eine umfassende Trendüberwachung ermöglichen.

Wie ist die Korrelation zwischen den beiden Messeinheiten KBE und ICC?

Anzahl intakter Zellen (Intact Cell Counts, ICC) und koloniebildende Einheiten (KBE) weisen keine direkte Korrelation auf. Dies liegt in erster Linie an der Anwesenheit lebensfähiger, aber nicht kultivierbarer Zellen (Viable but Non-Culturable Cells, VBNC), die bei HPC nicht, bei der Durchflusszytometrie jedoch leicht nachgewiesen werden können. Zweitens liegt es an den Unterschieden in der Zeit. Die Durchflusszytometrie liefert eine sofortige Momentaufnahme der Zellpräsenz. Daher können Zellen, die unter HPC-Bedingungen möglicherweise nicht gedeihen, durch die Durchflusszytometrie dennoch nachgewiesen werden.

Wenn der AQU@Sense MB als Instrument in der Qualitätskontrolle (Quality Control, QC) eingesetzt wird, ist daher eine Prozessvalidierung (Performance Qualification, PQ) beim Kunden vor Ort erforderlich, um Parameter festzulegen, einschließlich Basis-, Warn- und Aktionswerten.

Was sind lebensfähige, aber nicht kultivierbare (VBNC) Organismen? Sind sie für die Sicherheit der Patienten von großer Bedeutung?

Für Mikroorganismen ist das Eintreten in das VBNC-Stadium (Viable But Non-Culturable, lebensfähig, aber nicht kultivierbar) eine Überlebensstrategie als Reaktion auf Stressbedingungen wie ungünstige Umgebungen, Nährstoffmangel und Temperaturschwankungen, wie sie für PW/WFI-Wassersysteme typisch sind.
Diese VBNC-Bakterien bleiben am Leben und stoffwechselaktiv, können aber unter Standard-Laborbedingungen nicht wachsen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass das VBNC-Stadium reversibel ist, d. h. dass diese Mikroorganismen wieder in ein Vermehrungsstadium übergehen können, was einen potenzielle Verkeimung und damit ein Gesundheitsrisiko darstellt. Die Durchflusszytometrie hilft, VBNC-Mikroorganismen in Pharmawasser nachzuweisen, da sie eine nicht-wachstumsbasierte Methoden verwendet.

Ist es möglich, mit dem AQU@Sense MB den Stamm zu identifizieren?

Nein, das AQU@Sense MB kann den Stamm nicht identifizieren. Die Durchflusszytometrie elaubt es eine Art Fingerabdruck der Zellverteilung zu erstellt, der mehr Informationen über die mikrobiellen Population liefern kann.

Wie wird der AQU@Sense MB in der täglichen Überwachung eingesetzt?

Es gibt zwei mögliche Anwendungsbereiche in der täglichen Routineanalyse: Prozessinterne Kontrolle (In-Process Control, IPC) und Qualitätskontrolle (Quality Control, QC).
Für IPC kann es als Online-Kontrollsystem zur Bioburden-Überwachung in das Wassersystem integriert werden. Bei Betrieb mit maximaler Leistung kann das AQU@Sense MB im Batchbetrieb kontinuierlich bis zu 48 Messungen pro Tag durchführen (Mindestmessintervall: 30 Minuten). Das Messintervall ist je nach Bedarf und Standardbetrieb des Wassersystems einstellbar. Die Vorteile häufiger Messungen sind spürbar – im Gegensatz zur herkömmlichen Keimzahlermittlung können selbst geringfügige Veränderungen schnell nachgewiesen werden. Dieses System kann nicht nur zur kontinuierlichen Überwachung des Bioburden in der Anlage eingesetzt werden, sondern auch, um das Wassersystem nach einer Sanitisierung oder Wartung für die technische Wasserabgabe freizugeben.

Ist es möglich, mit dem AQU@Sense MB QC-Freigaben zu erteilen?

Ja, mit dem AQU@Sense MB können QC-Freigaben erteilt werden. Um es jedoch in den aktuellen QC-Freigabeprozess zu integrieren, müssen Kunden eine Prozessvalidierung (Performance Qualification, PQ) durchführen, um seine Eignung für den vorgesehenen Zweck zu bestätigen. Gemäß den behördlichen Richtlinien kann der AQU@Sense MB oder jede andere schnelle mikrobiologische Methode (Rapid Microbiological Method, RMM) als QC-Freigabemethode validiert werden. Da der AQU@Sense MB bereits über eine Primärvalidierung verfügt, ist das Prozessvalidierungsverfahren viel einfacher.

Es muss ein Äquivalenztest mit geeigneten Parametern durchgeführt werden, gefolgt von einer statistischen Analyse, da eine neue Messeinheit (Anzahl intakter Zellen, ICC) anstelle von Koloniebildenden Einheiten (KBE) angegeben wird. Die Testergebnisse müssen zeigen, dass die Ergebnisse des AQU@Sense MB eine eindeutige Entscheidung über die Compliance mit den in den Monographien dargelegten Standards ermöglichen, auch im Vergleich zum herkömmlichen HPC.

Ist der AQU@Sense MB von den Behörden (EMA, USP, FDA usw.) anerkannt?

Der AQU@Sense MB ist wie andere RMM-Geräte (Stand: November 2023) von keiner Regulierungsbehörde namentlich zugelassen. Es kann jedoch als QC-Freigabemethode validiert und qualifiziert werden, da Annex 1 des EU GMP-Leitfadens die Einbeziehung von RMMs dringend empfiehlt.

Bei BWT arbeiten wir derzeit daran, die Zulassung für die angewandte Methode (Durchflusszytometrie) zu erhalten.

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Nahtlose Integration

Mechanische Integration:

Einzelne Probenentnahmestelle
Multi Point mit bis zu 4 Probenentnahmestellen

Das AQU@Sense MB kann mit einem Ventilsystem kombiniert werden, das bis zu vier Probenentnahmestellen mit einem AQU@Sense MB verbinden kann. Die Steuerung der Messsequenz erfolgt über die Steuerungseinheit des Wassersystems.

Messmodi:

  • Manuell: Die Messung kann manuell gestartet werden, mit einem minimalen Probenentnahme-Intervall von 30 Minuten.
  • Automatisch: Im AQU@Sense MB kann ein automatisches Messintervall zwischen 30 Minuten und 6 Stunden programmiert werden.
  • Ferngesteuert: Die Messung kann über digitale Eingangssignale ausgelöst werden, mit einem minimalen Probenentnahme-Intervall von 30 Minuten.

Datenübertragung:

  • 4 bis 20 mA
  • Modbus
Technische Details

Tech­ni­sche Details

Tech­nische Details
Produkt-ID: P06170006
Abmes­sungen (B x T x H): 350x270x373mm
Gewicht: 14 kg
Schutz­grad: IP65
Betriebs­um­ge­bung: Geschlos­sene Räume, +5 °C bis +35 °C, 10 % bis 90 % rela­tive Luft­feuch­tig­keit
Mess­prinzip:  Durch­fluss­zy­to­me­trie mit DNA-spezifischer Färbung. 
Seit­liche Streuung und 2 Fluo­res­zenz­si­gnale
Proben­vo­lumen: 90 µl
Proben­ent­nahme: Online, offline, Einzel­mes­sung oder offline mit Proben­ma­nager für bis zu 30 Proben
Analy­se­zeit: 30 Minuten (Zeit bis Ergebnis: ~20 Minuten) 
Mess­in­ter­vall:
min. 30 Minuten (manuell, auto­ma­tisch oder ausge­löst durch digi­tale Eingabe) 
Sani­ti­sierbar:
Ozon bis zu 100 ppb / Heiß­wasser bis zu 85 °C 
Strom­ver­sor­gung: 18 VDC, 1,4 A, 20 W
Kommu­ni­ka­ti­ons­aus­gänge: 2 x 4 ... 20-mA-Analogausgänge (frei konfi­gu­rierbar) 
4 Digi­tal­aus­gänge
Modbus
TCP/IP
Kommu­ni­ka­ti­ons­ein­gänge: 3 digi­tale Eingänge (Messung starten, stoppen, abbre­chen) 
Daten­spei­che­rung: Spei­cher­karte 32 GB
Daten­ex­port: USB 2.0, Ethernet
Elek­tro­ni­sche Doku­men­ta­tion: 21 CFR Part 11-konforme elek­tro­ni­sche Doku­men­ta­tion
Audit Trail
Logbuch
Benut­zer­ver­wal­tung mit 4 Benut­zer­ebenen
Compli­ance und Zerti­fi­zie­rung: CE-Zertifizierung, Werks­va­li­die­rungs­zer­ti­fikat

Standard-Lieferumfang Posi­tion  Arti­kelnr. P06170006
  AQU@Sense MB
Patrone
Online-Probennehmer
Manu­eller Proben­nehmer
Netz­teil / Kabel 

Häufige Fragen

Was ist der Unter­schied zwischen Hete­ro­tro­phic Plate Count (HPC) und AQU@Sense MB?

  Heterotrophe Keimzahl AQU@Sense MB
Technologie: Wachstumsbasiert, abhängig vom Nährmedium Fluoreszenzanalyse nach DNA-spezifischer Färbung
Probenentnahme: Manuell Automatisch
Messeinheit: Koloniebildende Einheit (KBE) Anzahl intakter Zellen (ICC)
Zeit bis Ergebnis: 3–7 Tage 20 Minuten (Messintervall 30 Minuten)
LOD: 1 Kolonie 1 ICC
Bereich: 1–300 Kolonien pro Probe

1-1.000.000 ICC pro Probe

Identifizierung:

Kolonien
Begrenzte morphologische Bestimmung

Einzelne Zellen
Punktdiagramm / Fingerabdruck einer Population 
Interpretation der Ergebnisse nach verschiedenen Ereignissen (Trendüberwachung) 
Zählung: Visuelle Zählung durch Menschen Automatisch
Probengröße: 100 oder 200ml 90µl

Wie kann der AQU@Sense MB intakte und beschädigte/abgestorbene Zellen in einer Probe unterscheiden?

TDer AQU@Sense MB verwendet zwei spezifische Färbemittel: SYBR Green I und Propidiumiodid. SYBR Green I durchdringt intakte Zellmembranen und bindet selektiv an die DNA der Zelle. Im Gegensatz dazu kann Propidiumiodid nicht durch intakte Membranen dringen und bindet ausschließlich an die DNA geschädigter Zellen.

Um festzustellen, ob nur SYBR Green I oder sowohl SYBR Green I als auch Propidiumiodid an eine Zelle gebunden sind, werden die Zellen durch eine sehr dünne Kapillare geleitet und mit einem Laser beleuchtet. Dabei wird Streulicht und Fluoreszenzlicht erzeugt und mit einem spezifischen Detektionssystem analysiert. Da SYBR Green I und Propidiumiodid Fluoreszenz bei unterschiedlichen Wellenlängen emittieren, kann das System zwischen intakten und geschädigten Zellen unterscheiden.

Welche Vorteile bietet AQU@Sense MB im Vergleich zu anderen RMMs?

  • Technologie mit Primärvalidierung durch unabhängige Experten, was hohe Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit gewährleistet
  • Klare und eindeutige Ergebnisse mit Unterscheidung zwischen intakten und beschädigten Zellen/Verunreinigungen
  • Reproduzierbare Ergebnisse
  • Hohe Autonomie mit benutzerfreundlicher Plug-and-Play-Einrichtung, die manuelle Eingriffe minimiert
  • Robustes/industrielles Design
  • Kein direkter Kontakt des Benutzers mit Chemikalien oder Abfall
  • Minimaler Wartungsaufwand
  • Hochmoderne Nachweisfunktionen, die einzelne Zellen selbst innerhalb von Konglomeraten oder Biofilmfragmenten identifizieren und eine umfassende Trendüberwachung ermöglichen.

Wie ist die Korrelation zwischen den beiden Messeinheiten KBE und ICC?

Anzahl intakter Zellen (Intact Cell Counts, ICC) und koloniebildende Einheiten (KBE) weisen keine direkte Korrelation auf. Dies liegt in erster Linie an der Anwesenheit lebensfähiger, aber nicht kultivierbarer Zellen (Viable but Non-Culturable Cells, VBNC), die bei HPC nicht, bei der Durchflusszytometrie jedoch leicht nachgewiesen werden können. Zweitens liegt es an den Unterschieden in der Zeit. Die Durchflusszytometrie liefert eine sofortige Momentaufnahme der Zellpräsenz. Daher können Zellen, die unter HPC-Bedingungen möglicherweise nicht gedeihen, durch die Durchflusszytometrie dennoch nachgewiesen werden.

Wenn der AQU@Sense MB als Instrument in der Qualitätskontrolle (Quality Control, QC) eingesetzt wird, ist daher eine Prozessvalidierung (Performance Qualification, PQ) beim Kunden vor Ort erforderlich, um Parameter festzulegen, einschließlich Basis-, Warn- und Aktionswerten.

Was sind lebensfähige, aber nicht kultivierbare (VBNC) Organismen? Sind sie für die Sicherheit der Patienten von großer Bedeutung?

Für Mikroorganismen ist das Eintreten in das VBNC-Stadium (Viable But Non-Culturable, lebensfähig, aber nicht kultivierbar) eine Überlebensstrategie als Reaktion auf Stressbedingungen wie ungünstige Umgebungen, Nährstoffmangel und Temperaturschwankungen, wie sie für PW/WFI-Wassersysteme typisch sind.
Diese VBNC-Bakterien bleiben am Leben und stoffwechselaktiv, können aber unter Standard-Laborbedingungen nicht wachsen. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass das VBNC-Stadium reversibel ist, d. h. dass diese Mikroorganismen wieder in ein Vermehrungsstadium übergehen können, was einen potenzielle Verkeimung und damit ein Gesundheitsrisiko darstellt. Die Durchflusszytometrie hilft, VBNC-Mikroorganismen in Pharmawasser nachzuweisen, da sie eine nicht-wachstumsbasierte Methoden verwendet.

Ist es möglich, mit dem AQU@Sense MB den Stamm zu identifizieren?

Nein, das AQU@Sense MB kann den Stamm nicht identifizieren. Die Durchflusszytometrie elaubt es eine Art Fingerabdruck der Zellverteilung zu erstellt, der mehr Informationen über die mikrobiellen Population liefern kann.

Wie wird der AQU@Sense MB in der täglichen Überwachung eingesetzt?

Es gibt zwei mögliche Anwendungsbereiche in der täglichen Routineanalyse: Prozessinterne Kontrolle (In-Process Control, IPC) und Qualitätskontrolle (Quality Control, QC).
Für IPC kann es als Online-Kontrollsystem zur Bioburden-Überwachung in das Wassersystem integriert werden. Bei Betrieb mit maximaler Leistung kann das AQU@Sense MB im Batchbetrieb kontinuierlich bis zu 48 Messungen pro Tag durchführen (Mindestmessintervall: 30 Minuten). Das Messintervall ist je nach Bedarf und Standardbetrieb des Wassersystems einstellbar. Die Vorteile häufiger Messungen sind spürbar – im Gegensatz zur herkömmlichen Keimzahlermittlung können selbst geringfügige Veränderungen schnell nachgewiesen werden. Dieses System kann nicht nur zur kontinuierlichen Überwachung des Bioburden in der Anlage eingesetzt werden, sondern auch, um das Wassersystem nach einer Sanitisierung oder Wartung für die technische Wasserabgabe freizugeben.

Ist es möglich, mit dem AQU@Sense MB QC-Freigaben zu erteilen?

Ja, mit dem AQU@Sense MB können QC-Freigaben erteilt werden. Um es jedoch in den aktuellen QC-Freigabeprozess zu integrieren, müssen Kunden eine Prozessvalidierung (Performance Qualification, PQ) durchführen, um seine Eignung für den vorgesehenen Zweck zu bestätigen. Gemäß den behördlichen Richtlinien kann der AQU@Sense MB oder jede andere schnelle mikrobiologische Methode (Rapid Microbiological Method, RMM) als QC-Freigabemethode validiert werden. Da der AQU@Sense MB bereits über eine Primärvalidierung verfügt, ist das Prozessvalidierungsverfahren viel einfacher.

Es muss ein Äquivalenztest mit geeigneten Parametern durchgeführt werden, gefolgt von einer statistischen Analyse, da eine neue Messeinheit (Anzahl intakter Zellen, ICC) anstelle von Koloniebildenden Einheiten (KBE) angegeben wird. Die Testergebnisse müssen zeigen, dass die Ergebnisse des AQU@Sense MB eine eindeutige Entscheidung über die Compliance mit den in den Monographien dargelegten Standards ermöglichen, auch im Vergleich zum herkömmlichen HPC.

Ist der AQU@Sense MB von den Behörden (EMA, USP, FDA usw.) anerkannt?

Der AQU@Sense MB ist wie andere RMM-Geräte (Stand: November 2023) von keiner Regulierungsbehörde namentlich zugelassen. Es kann jedoch als QC-Freigabemethode validiert und qualifiziert werden, da Annex 1 des EU GMP-Leitfadens die Einbeziehung von RMMs dringend empfiehlt.

Bei BWT arbeiten wir derzeit daran, die Zulassung für die angewandte Methode (Durchflusszytometrie) zu erhalten.

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